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   OLG Brandenburg, 19.09.2001 - 13 U 238/00   

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https://dejure.org/2001,9057
OLG Brandenburg, 19.09.2001 - 13 U 238/00 (https://dejure.org/2001,9057)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 19.09.2001 - 13 U 238/00 (https://dejure.org/2001,9057)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 19. September 2001 - 13 U 238/00 (https://dejure.org/2001,9057)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines Feststellungsinteresses; Voraussetzungen für einen Anspruch auf Schadensersatz wegen positiver Vertragsverletzung; Rechtsnatur eines Handelsvertretervertrages; Beweislastverteilung bezüglich des Vorliegens einer Pflichtverletzung

  • OLG Brandenburg PDF
  • Judicialis

    ZPO § 256 Abs. 1; ; BGB §§ 611 ff.; ; BGB § 618; ; BGB § 618 Abs. 3; ; BGB § 823 Abs. 1; ; BGB § 847; ; HGB §§ 84 ff.

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Schmerzensgeldanspruch eines Handelsvertreters wegen eines Sturzes in einem auf dem Firmengelände abgestellten Ausstellungswagen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ...

  • AG Brandenburg, 02.11.2006 - 31 (33) C 4/03

    Grenzen der Verkehrssicherungspflicht eines Baumarktbetreibers: Schädigung eines

    Grundsätzlich trägt nämlich ein vermeintlich Geschädigter - hier der Kläger - sowohl für die Art als auch für den Umfang des ihm nach seinem Vorbringen entstandenen Schadens die Beweislast, da nach ständiger herrschender Rechtsprechung der Nachweis des Haftungsgrundes, d. h. des Zusammenhangs zwischen dem schädigenden Verhalten und der Rechtsgutverletzung (sogenannte haftungsbegründende Kausalität ) den strengen Anforderungen des § 286 ZPO unterliegt ( BVerfG, NJW 1979, Seiten 413 f.; BGH, NJW 2003, Seiten 1116 ff.; BGH, MDR 1993, Seite 175; BGH, NJW 1995, Seiten 49 ff.; BGH, NJW 1991, Seiten 1052 ff.; BGH, NJW-RR 1987, Seiten 339 f.; BGH, BGHZ 101, Seite 179; BGH, BGHZ 87, Seiten 399 f.; BGH, VersR 1968, Seiten 850 f.; BGH, MDR 1987, Seite 751; BGH, NJW 1952, Seite 301; BGH, NJW 1983, Seiten 998 f.; OLG Brandenburg, OLG-NL 2005, Seiten 30 ff. = OLG-Report 2005, Seiten 64 f.: = BeckRS 2004, Nr.: 12550; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; OLG Hamm, NZV 1994, Seiten 483 f.; ständige Rechtsprechung des AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 08.02.2005, Az.: 31 C 97/04 mit weiteren Nachweisen ).

    Nach dieser herrschenden Rechtsprechung hat nämlich derjenige, der an einen bestimmten Sachverhalt eine für ihn günstige Rechtsfolge anknüpft, dessen tatsächliche Voraussetzungen auch unter Beachtung von § 286 ZPO zu beweisen ( BGH, NJW 1991, Seiten 1052 ff.; BGH, NJW 1988, Seite 2597; BGH, NJW 1995, Seiten 49 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; OLG Köln, DAR 2001, Seite 35, Nr.: 8; AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 ).

    Den Kläger traf hier insofern sowohl die Beweislast als auch die Darlegungslast für die rechtsbegründenden Tatsachen und die Beklagte lediglich die Darlegungs- und Beweislast für die rechtshindernden, rechtsvernichtenden oder rechtshemmenden Tatsachen ( BGH, BGHZ 101, Seite 179 = BGHR Zivilsachen, BGB vor § 1/Beweislast, Grundsätze 1; BGH, NJW 1980, Seite 1680; BGH, NJW 1995, Seiten 49 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 ).

    Im Zivilrecht ist als Beweislastprinzip nämlich der Grundsatz anerkannt, dass jede Partei, die den Eintritt einer Rechtsfolge geltend macht, auch die Voraussetzungen des ihr günstigen Rechtssatzes zu beweisen hat ( BGH, LM § 282 ZPO, Nr. 23; BGH, NJW 1991, Seiten 1052 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00 ).

    Nach diesen allgemeinen Regeln des Beweisrechts hatte dementsprechend hier der im Prozess als Kläger auftretende vermeintlich Geschädigte die rechtsbegründenden Tatsachen zu beweisen, dass die Schuldnerin in Anspruch genommene Beklagte hingegen nur diejenigen Umstände, die dem vermeintlichen Schadenersatzanspruch des Klägers entgegenstehen ( BGH, BGHZ 101, Seite 179; BGH, BGHZ 87, Seiten 399 f.; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 ).

    Somit sind nach der ständigen Rechtsprechung Tatsachen, aus denen die Verpflichtung einer Person zum Schadenersatz hergeleitet wird, also namentlich ihr rechtswidriges Tun, als sogenannter konkreter Haftungsgrund nach den " strengen " Grundsätzen des § 286 ZPO nachzuweisen ( BGH, MDR 1987, Seite 751; BGH, MDR 1972, Seite 406, Nr.: 28; BGH, LM § 286 (B) ZPO Nr. 4; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 ).

    Insofern hätte im Streitfall nach den Grundsätzen des § 286 ZPO und nicht nach § 287 ZPO der Kläger beweisen müssen, dass die Mitarbeiter der Beklagten am 25.09.2001 gegen 08.05 Uhr ihm einen Schaden tatsächlich zugefügt haben ( BGH, MDR 1987, Seite 751 = BGHR Zivilsachen, BGB vor § 1/Beweislast, Schaden 1; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; ständige Rechtsprechung des AG Brandenburg an der Havel, u.a.: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 mit weiteren Nachweisen ).

    Die ersteren, dem Haftungsgrund zuzurechnenden Umstände sind aber immer nach § 286 ZPO zu beweisen ( BGH, NJW 1952, Seite 301 = BGHZ 4, Seiten 192 ff.; BGH, NJW 1972, Seite 1126 = BGHZ 58, Seiten 48 ff.; BGH, NJW 1983, Seiten 998 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00 ).

    Wenn nämlich der Kläger hier behauptet, ihm sei auf Grund der (unterlassenen) Handlungen der Mitarbeiter der Beklagten ein Schaden verursacht worden, so hat er den behaupteten Vorgang auch in vollem Umfang zu beweisen ( OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2001, Az.: 13 U 238/00; OLG Köln, DAR 2001, Seite 35, Nr.: 8; AG Brandenburg an der Havel, u.a. schon: Urteil vom 16.09.2003, Az.: 32 C 99/02 ).

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